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5 Minutes #22: Apfelkuchen

Bin wie in Marrakesh, dieser Zimt er fetzt. Meine Zunge sie gleitet an dir hinab. Kann nicht mehr fühlen bin der Entscheidung satt. Genau, wie diesem Kuchen, musst den echt mal versuchen. Mein Verstand fährt wie auf viel zu viel Gramm. Von dem Stoff, möchte das Rezept haben. Frag doch deine Großmutter. Und auch wenn ich selbst auf fahr. Ich brauch diesen Kuchen in großen Stücken. Einmal probiert und die Welt steht für mich Kopf. Der samtene Apfel und ich kann nicht erklären. Wie ich je ohne dich gelebt habt, wie konnt‘ ich mich dir nur verwehren. Aller Ehren, die diesem Gebäck ich nun huldige. Ich schulde dem Bäcker mindestens zwei Jahresgehälter. Einen großen Tupperbehälter, für die einsamen Tage, an denen ich nicht weiß, wie ich ohne ihn leben kann. Möchte auf ewig in dieser Küche verweilen, den Teig ausschlecken und dem Obst die treueste Liebe beteuern. Wie du frisch hochgehst. Ich merk wie es sich in mir hochlegt. Diese Eleganz einer ganzen Nation. Übertreibe ich stark. Ich bezweifle es schon. Doch nicht, weil ich an dir zweifle dieses gustatorische Meisterwerk. Aus diesen Händen. Mein Leben bekommt allein durch deine Existenz mehr als nur zweifachen Wert. Nach dem letzten Bissen, werd ich dich auf ewig vermissen.

markisnothere

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