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Gasse & Traum

Unterwegs in der Südstadt. Ein wirrer Platz. Unter einer Brücke die sehr groß ist.  Mehrere Menschen verschiedenster Hautfarben gehen hier Kreuz und quer durchs Scheinwerferlicht. Man wird beinahe überfahren. Dennoch hat hier eine Eisdiele auf. Wir gehen nachdem wir auch über die Straße der vielen Lichter stolzieren an einer Gasse längst. Dort sieht man von weitem einen Obdachlosen, der sich mehrere Einkaufswagen zu einer amorphen Form eingerichtet hat, die rechts an einer alten Hauswand nach oben geht, als wäre sie verwoben damit. Mit kleinen knöchernen Auswüchsen. Der obdachlose hat einen weißen Bart. Wir gehen an ihm vorbei, wobei er sich nahe an uns heran bewegt, dann aber wieder geht. Die muskulöse Frau fordert ihn heraus und als er näher kommt und sie gegen eine Wand drückt weicht sie ihm aus. Sie kommt zu uns beiden und meint sie hätte bereits die Polizei gerufen. “Keinen Respekt mehr vor dem Beruf des Obdachlosen”. Der Obdachlose tritt gegen einen Einkaufswagen. “Obdachloser ist kein Beruf. Es bedeutet Arbeits- und Wohnungssuchend”. Plötzlich öffnet eine kleine Tür in der hellen Gasse. Eine rothaarige Frau mit einem kurzen Haarschnitt öffnet. Sie ist etwas alt, verraucht und runtergekommen und schreit irgendwas davon, dass wir weg sollen und keinen Respekt hätten. Wir gehen weiter und kommen auf die Idee Eis bei “Nomii” oder “Nomuu” oder ähnlich zu bestellen.

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